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23.02.2018

10 Schritte in die Selbstständigkeit

Was kommt nach der Ausbildung zum Sachverständigen? Dir stehen alle Türen offen – vielleicht möchtest Du weiter im Job arbeiten oder doch den Sprung in die Selbstständigkeit wagen? Wir haben einige Tipps für Dich, damit Du auf einen Einstieg in die Selbstständigkeit perfekt vorbereitet bist.

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Schritt 1: Die Geschäftsidee
Am Anfang steht immer die Idee. Eine Leistung mit einem Mehrwert steht hierbei im Mittelpunkt – Deine Idee und Deine Leistung wird sich sicher auf das Sachverständigenwesen konzentrieren. Mithilfe Deiner vorherig gesammelten Fachexpertise und Deiner Zertifizierung zum Sachverständigen hast Du da schon eine gute Grundlage gesammelt.
Wichtig ist, dass Du Dir selber sicher bist in die Selbstständigkeit zu gehen. So ein Schritt ist immer mit einem großen Risiko behaftet. Ein festes Gehalt und Arbeitszeiten von 9 bis 5 wird es am Anfang nicht geben. 

Schritt 2: Haupt- oder Nebenerwerb
Du hast die Möglichkeit, dich auch „nur“ im Nebenerwerb selbstständig zu machen. Das ist so etwas wie eine abgeschwächte Form der Selbständigkeit. Im Nebenerwerb bist Du also noch in Deinem alltäglichen Job tätig, aber Du kannst die Selbstständigkeit einfach mal ausprobieren. Natürlich bringt das eine Doppelbelastung mit sich, aber so ist das Risiko auch viel kleiner.
Im Hauptbewerb gehst Du gleich auf’s ganze und wagst den Sprung in die Selbstständigkeit direkt. 

Schritt 3: Die Vorbereitung
Bevor Du überhaupt richtig loslegst ist eine gute Vorbereitung von aller größter Wichtigkeit. Besonders am Anfang der Selbstständigkeit solltest Du auch externe Hilfe nutzen. Durch Beratungen von Industrie- und Handelskammern oder Wirtschaftsförderungseinrichtungen kannst Du selbst noch ein paar wichtige Tipps mitnehmen.
Außerdem musst Du Dir natürlich in der Startphase Deiner Existenzgründung klar werden, wie Du dein Unternehmen nennen willst, wie dein Unternehmen auftreten wird, welche Leistungen Du anbieten möchtest und welchen Domain Du Dir für Deinen Internetauftritt sichern möchtest.
Du solltest in dieser Phase über Versicherungen und rechtlichen Schutznachdenken. Aber auch hier können Dir externe Beratungsstellen sicher einen guten Rat geben.

Schritt 4: Die Standortwahl
Büroräume und ein fester Arbeitsplatz sind immer wichtig. Es ist aber nicht einfach, den optimalen Standort zu finden. Die wichtigsten Faktoren um den perfekten Standort zu finden sind u.a. die Verkehrsanbindung, die Konkurrenz und natürlich die Kosten. 
Führe also selber eine Standortanalyse durch und vergleiche die verschiedenen Standorte miteinander. Vielleicht musst Du hier und da abstriche machen, aber nach einer gewissenhaften und sorgfältigen Suche findest Du bestimmt einen guten, ersten Standort für Deine neue Existenz.

Schritt 5: Der Businessplan
Der Businessplan ist Dein Gerüst und dein Plan für die Existenzgründung. 
Mit der Geschäftsidee hast Du den Startpunkt gefunden, mit dem Businessplan setzt Du diese Idee nun in die Tat um. 
In diesem Plan wirst Du Deine Idee präsentieren, den Wettbewerb und Deine Mitbewerber analysieren, die Zielgruppe für Deine Leistung definieren und einen Plan für die Finanzierung, Marketing und den Vertrieb aufstellen.
Für Dich ist der Businessplan ein guter Leitfaden, aber auch für externe Leser ist der Businessplan von belang – besonders dann, wenn Du nach Kapitalgebern wie Banken suchst, die Dich bei Deinem Vorhaben „Selbstständigkeit“ unterstützen sollen.

Schritt 6: Die Finanzierung
Und da wären wir auch beim Punkt: Die Finanzierung Deiner Selbstständigkeit. 
Am Anfang der Existenzgründung steht eine große Investition, erst im Laufe der Zeit werden sich Umsätze bemerkbar machen. Um aber überhaupt finanzieren zu können, brauchst Du eine gewisse Finanzierungsbasis. Neben Deinem eigenen Kapital wirst Du sicher auch Bankkredite oder Fördermittel in Deine Finanzierungsbasis einfließen lassen.
Unbedingt wichtig: Ein finanzielles Polster, um sich gegen Engpässe und Risiken abzusichern.

Schritt 7: Die Formalitäten
Bevor es so richtig losgehen kann, müssen natürlich die Formalitäten geklärt werden. Besonders wichtig ist da die steuerliche Erfassung Deiner Tätigkeit. Mithilfe eines Steuerberaters kann man da nichts falsch machen. Im Gegenteil sogar – ein Fachmann kann Dir wichtige Tipps und Ratschläge auf den Weg geben.
Ein Gewerbeschein für eine gewerbliche Tätigkeit ist unabdinglich, und auch beim Finanzamt kann man Dir weiterhelfen.
Außerdem musst Du Dir auch noch Gedanken zur Rechtsform machen. Vielleicht möchtest Du ja eine GmbH gründen? Oder Einzelunternehmer bleiben? Es ist wichtig, dass Du Dir im Vorfeld Gedanken dazu machst und verschiedene Rechtsformen vergleichst.

Schritt 8: Genehmigung und Anmeldung
Wenn Du Dich selbstständig machen möchtest, brauchst Du natürlich auch eine Genehmigung und eine ausreichende, fachliche Qualifikation nachweisen. Durch eine Ausbildung, ein abgeschlossenes Studium, ein Meisterbrief und durch vieles mehr kannst Du Deine fachliche Expertise unter Beweis stellen.
Eine Genehmigung und die Anmeldung kannst Du beim Amt durchführen. Informiere Dich doch im Vorfeld bei den zuständigen Kammern oder Deiner Stadt über die Zuständigkeiten.

Schritt 9: Der Außenauftritt
Die Corporate Identity oder der Außenauftritt sollte auch nicht außer Acht gelassen werden. Mit dem ersten Blick auf die Website bilden sich die Kunden direkt eine Meinung. Eine angenehme und nicht zu wilde Gestaltung der Website ist dabei von Vorteil.
Aber auch das Verhalten im Umgang mit Kunden kann Deinen Außenauftritt stärken und unterstützen. Durch eine angenehme und freundliche Atmosphäre kannst Du viele Kunden für dich gewinnen.
Natürlich musst Du aber auch immer im Blick behalten, was Deine potentiellen Kunden überhaupt wollen und Dich nach ihren Bedürfnissen richten.

Schritt 10: Die Kundengewinnung
Keine Existenz ohne Kunden – Die Kundengewinnung steht somit also an erster Stelle. Sobald Du alles organisatorische erledigt hast, kannst Du Deine Leistung an den Mann bringen.
In Deinem Businessplan solltest Du die Zielgruppe definiert und ein Marketingkonzept erstellt haben. Mit den ersten Maßnahmen setzt Du dieses Konzept nun in die Tat um.
Wichtig ist, dass Du Deine Zielgruppe In- und Auswendig kennst, um sie so besser zu erreichen und für Dich gewinnen zu können.
Je nach Marketingbudget stehen Dir vielfältige Möglichkeiten offen. Zum Beispiel kannst Du Fachmessen besuchen oder Printanzeigen in Fachzeitschriften schalten. Oder aber Du nutzt Social Media für Dich. Mit einem professionellen und stringenten Auftritt auf verschiedenen Netzwerken (wie zum Beispiel bei Xing oder Facebook) kannst Du Kontakte und sogar Kunden gewinnen. Auch eine gute Google Adwords Anzeige mit den richtigen Keywords kann Dir dabei helfen, Kunden zu gewinnen.

Admin - 08:15:13 @ Allgemein | 1 Kommentar

  1. Hr. Koch

    08.08.2018

    Hallo BISW Team,
    gibt es denn tatsächlich einen Unterschied zwischen Nebenerwerb und Haupterwerb (steuerrechtlich, arbeitsrechtlich, sozialversicherungsrechtlich)?

    Ich denke Ihr bringt in eurem Artikel einiges sehr gut auf den Punkt. Als freiberuflicher Webdesigner erstelle ich zwar Webseiten für meine Kunde anstelle von Gutachten dennoch konnte ich ein paar gute Tipps hier finden.

    Die Standortwahl hängt sicherlich stark vom Geschäftsmodell ab. In Geschäftsmodellen der digitalen Ökonomie verliert der Standort zunehmend an Bedeutung - ich persönlich glaube, dass sich dieser Trend in Zukunft auf Grund verschiedenster Entwicklungen (z.B.: autonome Autos, demografischer Wandel, Änderung/Flexibilisierung der AN-Verhältnisse) stark fortsetzen wird.

    Besonders der Punkt der Finanzierung ist für Seblstständige und Gründe häufig ein großes Problem. Banken sind bei der Vergabe von Krediten an Selbstständige sehr vorsichtig. Kann man nicht eine astreine BWA der letzen 2 Jahre vorweisen wird es in der Regel sehr schwer. Gerade als Gründer kann man das aber nicht vorweisen. Letztlich bleiben dann nicht andere Finanzierungsmöglichkeiten wie Risikokapital, Business Angels usw…. das ist aber a) in BRD noch nicht so verbreitet und b) kommt es für viele auch nicht in Frage. Von daher messe ich dem Punkt Finanzierung eine große Bedeutung zu.

    Viele Grüße
    Koch

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